Erstklässler in Steinfeld tragen jetzt LED-Warnwesten

Caroline Trumme hat in Eigenregie die notwendigen Spenden für 100 der leuchtenden Schutzengel organisiert. Der Steinfelderin war es ein Herzensanliegen, Kinder im Straßenverkehr sicherer zu machen.

Regen, Nebel und Dunkelheit: Besonders im Herbst und Winter ist die Sichtbarkeit ein wichtiger Faktor, um im Straßenverkehr nicht übersehen zu werden – gerade für Schulanfänger. In Steinfeld haben jetzt 100 Ersklässler eigens für Kinder konzipierte LED-Warnwesten erhalten. Möglich machte dies Caroline Trumme.

Der CDU-Ratsfrau und zweifache Mutter war es nach eigenen Angaben ein Herzensanliegen, nicht nur ihre Kinder auf dem Schulweg und generell im Straßenverkehr besser sichtbar und damit sicherer zu machen. Sie wollte dabei nicht auf die herkömmlichen, nur reflektierenden und oft unförmigen Warnwesten setzen. Weil die LED-Produkte eines Hamburger Start-ups, das übrigens die gebürtige Vechtaerin Lisa Berding gegründet hat, seit Jahren bei dem Trummes im Einsatz sind und die Steinfelderin von der Qualität überzeugt ist, sprach sie für eine Unterstützung durch die Gemeinde Steinfeld vor, drang mit ihrer Idee aber bei ihren Ratskollegen nicht durch.

Unternehmen unterstützen Aktion finanziell

Nachdem sie politisch nicht an ihr Ziel gekommen war, blieb die Steinfelderin aber beharrlich und warb Spenden ein, um die Aktion trotzdem umzusetzen. Nach einer Kontaktaufnahme beteiligten sich schnell und unbürokratisch die Steinfelder Firmen Schwarzer Logistics, LVM Versicherung, Rubetrans, Schockemöhle Logistics und Averdam. Die organisatorische Abwicklung übernahm die Stiftung Steinfeld-Mühlen "Unsere Kinder". Trumme bedankt sich ausdrücklich bei allen, die die Aktion ermöglicht haben.

Da die leuchtenden Schutzengel ihren Preis haben und nicht dauerhaft an der Garderode hängen sollten, informierte und sensibilisierte sie alle Eltern der Jahrgangsstufe 1 der St.-Johannes-Schule. Laut eigener Aussage stieß ihre Initiative auf große Resonanz und viele positive Rückmeldungen. "Ich wünsche mir, dass die Westen im Idealfall so selbstverständlich wie Helme angezogen werden." Ihre persönlichen Beobachtungen hätten bisher gezeigt, sagt Trumme, dass ihr Appell zum Tragen der Westen gefruchtet habe. Für die Zukunft hofft sie auf Nachahmer, die sich die Initiative zum Vorbild nehmen.

Quelle: OM-Online.de

Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr: (hinten von links) Sascha Wilms (Schwarzer Logistics), Christian Bünnemeyer (Rubetrans), Caroline Trumme, Johannes Semmler (LVM Versicherung) und Reinhard Koldehoff (Stiftung "Unsere Kinder"); (vorne von links) Romi Trumme, Mathea Sprehe, Käthe Schlarmann, Bruno Sprehe und Leo Trumme. Foto: Timphaus